Hallo Ihr Lieben,

ich werde jetzt nicht über das Wetter lamentieren. Uns allen geht es hervorragend, denn daheim ist es schön kühl. Unsere Menschen haben im ganz Haus Fliesen auf denen es sich herrlich liegen lässt. Der Garten ist zwar nicht mehr so ganz auf der Höhe, zum Beobachten der Vögelchen reicht es allemal aus.

In meinem letzten Bericht hatte ich ja erwähnt, dass wir einen neuen, kleinen Bruder haben:

Rupert Fähnlein Fieselschweif

Das ist vielleicht ein lustiger kleiner Kerl. Es hat ja etwas gedauert, bis er aus seinem Versteck unter dem Schrank herausgekrabbelt ist, dafür ist er jetzt umso präsenter.

Es ist mir ein Rätsel, wo der kleine Kerl die Energie hernimmt. Ständig läuft er herum, untersucht alles und macht natürlich zwangsläufig immer wieder neue Entdeckungen (auch sehr zur Freude unserer Menschen). Meine Brüder Karl und Frieder sind schon etwas genervt von dem herumgehopse und gespringe. Ich glaube mir als Mädchen macht das nicht so viel aus, weil so ein kleinwenig mütterliche Gefühle in mir hochkommen.

Es ist schon lustig, wie der kleine Rupi immer hinter mir und meinen Brüdern herzockelt und uns beobachtet. Er muss dann alles genau so machen wie wir (auch sehr zur Freude unserer Menschen). Ihr glaubt gar nicht, wie oft wir am Tag hören:

Rupert lass das. Rupert geht da runter. Rupert gib das her.

Wir amüsieren uns ganz köstlich! Der kleine Mann ist nämlich ein echter Dieb. Unser einer Mensch hat ein ganz tolles Zimmer mit super spannenden Sachen. Dort stehen tolle kleine Autos die aus ganz vielen Teilen zusammengebastelt werden. Dazu hat unser Mensch ganz viele Schachteln und Dosen mit super spannenden Dingen. Rupert hat das Zimmer jetzt für sich entdeckt und klaut unserem Menschen Kabel, Schrauben, und ganze viele andere Dinge. Er versteckt dann immer alles unter dem Esstisch – sehr niedlich, wenn er in seiner „Schatzkammer“ liegt.

Unlängst hat er sogar eine Salatgurke gestohlen und unter dem Tisch versteckt.

Es wird momentan nie langweilig bei uns daheim. Manchmal möchte ich aber einfach mal meine Ruhe haben und mich zurückziehen. Kaum habe ich mir einen feinen Platz ausgesucht, ist der kleine Troll auch schon wieder da mit möchte ganz dicht neben mir liegen. Hin und wieder muss ich ihn dann unsanft vertreiben.

Auch der dicke Frieder hat so seine Last mit Rupi. Der Kleine ärgert Frieder sehr gerne, der kann das aber nicht leider und fängt dann sofort ein kleines Scharmützel an. Rupi haut dann schnell ab und der arme Karl muss als Sündenbock herhalten. Frieder muss dann einfach irgendwen verhauen.

Karli ist immer ganz lieb zu dem Kleinen. Manchmal aber auch zu lieb, dann wird der arme Kerl von seinem Futternapf vertrieben und Rupi haut sich den Bau voll. Karli steht dann völlig bedröppelt daneben und sein kleiner Bauch knurrt vor Hunger.

Bei uns wird es im Moment überhaupt nicht langweilig. In vielen Dingen erinnert mich der kleine Rupert an unseren Bruder Paul – den Ihr ja alle kennenlernen durftet.

Für alle, die Paul nicht kennen habe ich eine ganz tolle Empfehlung:

Kauft Euch das Buch „Pauls Wohnwelt“. Bei der IGB in Bad Liebenwerda ist es für nur 10,00 € zu bekommen. Es ist spannend, lustig und ein ganz bisschen sentimental – denn unser Paul ist ja im letzten Jahr über die Regenbogenbrücke gegangen – ach ich vermisse ihn schon sehr. In dem kleinen Buch darf er weiterleben – das ist schön.

Der Erlös aus den Buchverkäufen geht dann an Tier- und Naturschutzprojekte. Je mehr Bücher wir verkaufen, desto mehr Projekte können wir unterstützen. Das sind gut angelegte 10,00 € – ein Buch das hilft unsere Natur und Artenvielfalt zu erhalten.

Genießt den Sommer

Euer Kleiner Bär – genannt die Bärin –