Hallo Ihr Lieben,
gerade sitze ich so auf meinem Kratzbaum und sinniere über das letzte Jahr nach. Es ist schon irre, wie schnell die Zeit vergangen ist. Irgendwie habe ich das Gefühl, wir hatten doch gerade erst Weihnachten und auf einmal geht der ganze Rummel schon wieder los.
Ich bin nur froh, dass unsere Menschen in diesem Jahr nicht so verrücktspielen. Das liegt bestimmt daran, dass sie gerade erst aus dem Urlaub zurückgekommen sind. Ach, davon hatte ich Euch ja noch gar nicht berichtet.
Ja, Anfang November sind unsere Menschen wieder mit ganz vielen Behältnissen weggefahren. Wir hatten das irgendwie gar nicht so richtig realisiert. Natürlich war vor der Abreise etwas Aufregung im Haus. Es wurde Kleidung herumgetragen, Behältnisse wurde vom Dachboden geholt und auch die Golfschläger standen pötzlich im Haus.
Mein einer Mensch wirkte auf mich etwas genervt und der andere Mensch zog sich immer weiter zurück – er wusste wohl auch warum. Mein einer Mensch schimpfte die ganze Zeit und betonte immer wieder, dass er Kofferpacken hassen würde.
Meine Geschwister und ich fanden es ziemlich lustig, in den Behältnissen (Koffern) herumzukrabbeln. Es war dort drin herrlich weich und gemütlich. Allerdings mussten wir sehr aufpassen, denn mein genervter Mensch reagierte gar nicht gut darauf, wenn wir in den Behältnissen zu schlafen versuchten.
So vergingen einige Tage, die ziemlich stressig für uns waren. Nirgends waren wir wirklich erwünscht. Nur am Abend bekamen wir unsere Streicheleinheiten und unsere Menschen erzählten uns, dass ganz bald Tante Heike für uns da wäre und dass wir uns mit ihr bestimmt eine ganz tollte Zeit machen würden.
Eines morgens dann wurden alle gefüllten Behältnisse und auch die Golfschläger ins Auto gebracht. Wir dachten natürlich, dass auch wir mitgenommen würden da es irgendwie aussah, als ob unsere Menschen umziehen würden.
Aber nein, man verabschiedete sich von uns und betonte noch einmal, dass Tante Heike ganz bald zu uns kommen würde. Wir waren etwas verdutzt, freuten uns aber insgeheim darauf, auch mal ganz allein im Haus zu sein.
Kaum waren unsere Menschen dann weg, kam Tante Heike zu uns. Zuerst waren wir natürlich vorsichtig – man weiß ja nie, was Menschen so im Schilde führen.
Nach den ersten intensiven Krauleinheiten akzeptierten wir unseren Catsitter dann aber. Wir machten uns eine wirklich feine Zeit mit Tante Heike.
So vergingen die Tage und plötzlich waren unsere Menschen wieder da. Sie hatten all die lustigen Behältnisse wieder dabei und diesmal durften wir ganz in Ruhe darin herumkrabbeln und all die spannenden Gerüche aufnehmen.
Leider haben uns unsere Menschen nichts mitgebracht. Wir dachten, dass wir vielleicht tolle Geschenke bekämen und sie deshalb so lange weg waren um diese zu besorgen – nichts da – wir bekamen lediglich ein paar Leckereien, mehr aber auch nicht.
Naja, wir waren aber auch froh, dass unsere Menschen wieder da waren. Nichts gegen Tante Heike, die ist total lieb und super fürsorglich, aber die eigenen Menschen sind doch anders.
Jetzt bereiten wir uns auf die ruhigen Weihnachtstage vor. Da man uns ja nichts mitgebracht hat, gibt es jetzt bestimmt tolle Geschenke und ein paar besondere Leckereien für uns. Besonders freuen wir uns natürlich darüber, dass unsere Menschen die ganz Zeit daheim sein werden. Wir können dann viele lustige Streiche aushecken und natürlich auch viele Streichel- und Schmuseeinheiten erbetteln. Ach das wird fein an den Weihnachtstagen.
Was macht Ihr so an den vielen Feiertagen?
Ich freue mich auf viele lustige Briefe und wünsche Euch allen friedliche und besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neu Jahr
Euer Kleiner Bär – genannt die Bärin –