Termin zur Wohnungsübergabe vereinbaren und nur den Schlüssel übergeben? So einfach ist das leider nicht. Vermieter möchten sich vom Zustand der Wohnung überzeugen und Mängel und Schäden festhalten. Mieter sollten auf jeden Fall persönlich vor Ort sein und eventuell auch Dritte als Zeugen dabeihaben.

Wie die Wohnungsübergabe abläuft, hängt von der jeweiligen Situation und dem Verhältnis zwischen Mietern und Vermietern ab. Feste Regelungen oder Vorschriften gibt es nicht. Dennoch können sich Mieter und auch Vermieter an bestimmte Tipps halten, damit eine Übergabe reibungslos abläuft:

  • Termin schriftlich festhalten
  • Vereinbarungen im Mietvertrag zur Renovierung beachten bzw. gesetzliche Regelungen dazu
  • Bauliche Veränderungen zurückversetzen. Gilt nicht, wenn:
  • der Vermieter zugesagt hat, dass bei Auszug alles so bleiben darf
  • dem Vermieter klar sein musste, dass die Beseitigung sehr kostenaufwendig ist und zu einer Wertminderung der Wohnung führt
  • die Umbauten erforderlich waren, um Mieträume überhaupt als solche nutzen zu können
  • Selbst verursachte Schäden ersetzen
  • Wohnung komplett räumen, dazu gehören auch Einbauküche, Balkonverkleidungen und selbst verlegte Teppichböden – außer du kommst mit deinem Nachmieter ins Geschäft
  • Wohnung besenrein übergeben, bedeutet: in ordentlichem und sauberen Zustand, grobe Verschmutzungen wie etwa Spinnenweben oder Essensreste entfernen, Fenster müssen nicht extra geputzt werden
  • Mängelliste und Fotos bei der Wohnungsübergabe anfertigen
  • Alle Zählerstände notieren
  • Alle Schlüssel zurückgeben und im Protokoll vermerken
  • Übergabeprotokoll anfertigen und von allen unterzeichnen lassen

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